Kenia ist ein demokratisches Land. Es bedeckt eine Fläche von 582,750 km² (14 x größer als die Niederlande) und ist zu beiden Seiten des Äquators gelegen. Es gibt dort jede sich nur vorstellbare Landschaft, von schneebedeckten Vulkanen bis hin zu dürren Wüsten mit Höhenunterschieden von 5199m. Außerdem gibt es eine Küstenlinie von 480 km und ein Gebiet von 13,600 km², das mit Wasser bedeckt ist. Das meiste davon bedeckt der riesige Viktoria-See. Kenia grenzt an Tansania, Uganda, an den Sudan, Äthiopien und Somalia.
Kenia liegt am Äquator und hat ein angenehmes tropisches Klima aber es gibt große regionale klimatische Schwankungen, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Höhe. Die Temperaturen sinken um etwa 6 °C pro 1000 m Höhe. Kenias Tagestemperaturen liegen zwischen 20 °C und 28 °C, an der Küste ist es wärmer. Die Küste ist das ganze Jahr über heiß und feucht, aber die Hitze ist angenehm und gemäßigt durch die Monsunwinde. Kenia ist zu nah am Äquator, um einen echten Winter und Sommer zu erleben. Es gibt jedoch sowohl eine trockene als auch eine feuchte Jahreszeit. Die Regenzeit ist von November bis Mai und die Trockenzeit ist von Juni bis Dezember.
Die Einreise nach Kenia ist für deutsche Staatsangehörige zurzeit möglich, sofern Sie über eines der folgenden Dokumente verfügen: Reisepass oder vorläufiger Reisepass. Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über das Aufenthaltsende hinaus gültig sein. Die Vorlage eines Rück- oder Weiterreisetickets ist notwendig.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum. Visa können ab dem 1. Januar 2021 nur noch über das elektronische Visasystem beantragt werden.
Weitere Informationen und eine Anleitung zur Beantragung des Visums sind beim Department of Immigration und bei der Botschaft der Republik Kenia erhältlich.
Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit ein East African Visa, gültig zur mehrfachen Einreise für die Länder Kenia, Uganda und Ruanda zu beantragen. Die Kosten betragen 100,- US-$. Ob dieses Visum am Flughafen bzw. den Landesgrenzen oder nur online erteilt wird, sollte vor Beginn der Reise bei der kenianischen Botschaft erfragt werden.
Die medizinische Versorgung außerhalb Nairobis ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch hochproblematisch. Vielfach fehlen auch europäsich ausgebildete Fachärzte. Die ärztlich Vesorgung in Nairobi ist allerdings gut. Die Stadt ist Sitz eines Regionalarztes des Auswärtigen Amts und verfügt auch über einige deutsch sprechende Ärzte. Außerdem sind Englisch sprechende Fachärzte aller Fachrichtungen vorhanden. In einigen Krankenhäusern gibt es Stationen, die hinsichtlich der Unterbrigung auch höhere Ansprüchen gerecht werden. Ein ärztlicher Notfalldienst für drigende Erkrankungen, Unfälle etc. ist dort eingerichtet.
Sonnebrand und Hitzschlag: Zu Beginn der Reise sollten Sie sich grundsätzlich nicht zu lange direkter Sonnenbestrahlung aussetzen. Nehmen Sie sich vor der Tropensonne besonders am Strand und im Hochgebirge in Acht. Versuchen Sie, sich in der Mittagshitze im Schatten aufzuhalten. Trinken Sie viel, bedecken Sie Ihren Kopf und schützen Sie Ihre bloße Haut durch Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor und Kleidung:
Trinkwasser: In allen Orten, einschließlich Nairobi, Mombassa und der Lodges, sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen das Wasser nicht ungekocht oder ohne Eingeben von Micropur-Tabletten genießen oder sich damit die Zähne putzen.
Schutz vor Malaria und Mücken: In vielen Hotels befinden sich über den Betten Moskitonetze oder sind auf Anfrage über die Rezeption erhältlich. Bitte benutzen Sie diese Netze! Ein erhöhtes ganzjähriges Risiko besteht jedoch in den Touristenzentren an der Küste und im Westen des Landes am Viktoriasee. Nach wie vor hat sich als guter Schutz bewährt, am Abend eine lange Hose und Hemden mit langen Ärmeln zu tragen sowie Insektenschutzmittel zu benutzen.
Eine gültige Gelbfieberimpfung wird für alle Reisende ältes als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfieberendemiegebiet gefordert. Bei Einreise aus Deutschland oder einer Transitzeit von weniger als 12 Stunden im Flughafen eines Gelbfieberendemiegebiets ist der Impfnachweis nicht zwingend vorgeschrieben, wird jedoch für Reisen im Land für alle Personen älter als 9 Monate empfohlen. Bitte beachten Sie, dass laut WHO Einwohnern und Langzeitreisenden über 4 Wochen eine Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) 4 Wochen bis 12 Monate vor Ausreise benötigen. Falls Sie kürzer als 4 Wochen im Land sind, ist ein vollständiger Impfschutz gegen Poliomyelitis empfohlen.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robter-Koch-Instituts auf dem akutellen Stand befinden.
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
In Kenia besteht kein Haftpflichtversicherungszwang. Trotzdem wird dringend empfohlen, eine Haftpflicht- und Kaskoversicherung für die Dauer des Aufenthalts abzuschließen.
Der Abschluss einer Reiserücktritts-Versicherung ist für den Fall, dass Sie erkranken, zu empfehlen.
Eine Reisegepäcksversicherung erstattet Ihnen die Kosten, die Ihnen durch Verlust oder Diebstahl Ihres Gepäcks oder Teilen Ihres Gepäcks entstanden sind. Ob jedoch beispielsweise Wertsachen oder teure Film- oder Fotoausrüstung mitversichert sind, muss im Einzelnen geprüft werden.
Landeswährung ist der Kenya-Shilling (KES). Zurzeit entspricht ein Euro 128 Kenya-Shilling (Stand Juni 2021). Bargeld kann an Geldautomaten mit Kreditkarten und Bankkarten europäischer Banken, abhängig von den Sicherheitsvorkehrungen der jeweiligen Bank, bis maximal 40.000,- KES abgehoben werden. Es ist hilfreich, einen kleineren Betrag in Ein-Dollar-Noten griffbereit mitzuführen, um erste Kosten, z.B. für ein Taxi, bestreiten zu können.
Kreditkarten sind in allen größeren Hotels und gehobenen Einrichtungen weit verbreitet, wobei MasterCard und Visa am bekanntesten sind. American Express und Diners Club Karten werden gelegentlich akzeptiert. Allerdings benötigen Sie Bargeld, da kleinere Geschäfte nur Bargeld akzeptieren. Fast jede Bank hat jetzt einen Geldautomaten und sie werden zunehmend an Tankstellen in Städten und Großstädten installiert.
Reiseschecks sind bei Ihrer Hausbank erhältlich und müssen bei Erhalt unterzeichnet werden. Beim Einlösen ist dann eine zweite Unterschrift fällig. Um Betrug auszuschließen, wird man Ihren Pass und in vielen Banken auch die Kaufbescheinigung sehen wollen, von der Sie deshalb eine Kopie machen und zum Geldtausch mitnehmen sollten. Das Plus an Sicherheit bezahlen Sie mit 1 Prozent Provision des Nennwerts beim Kauf des Schecks in Deutschland und beim Umtausch oft mit etwas schlechteren Kursen. Däfur werden die Bearbeitungsgebühren pro Blatt berechnet und fallen insgesamt niedriger aus als die Bankkommission für Bargeldtausch.
Die Preise sind grundsätzlich für im Inland produzierte Waren für unsere Verhältnisse niedrig und für importierte Artikel, wie Foto- und Filmapparate, Filme, Radios, Fernseher, Elektroartikel und Autos sehr hoch. Wenn Ihnen die Preise überhöht vorkommen, sollten Sie sich nicht scheuen, zu feilschen. Mit etwas Geschick können Sie die vom Händler genannten Preise herunterhandeln.
Strom ist 220 V – 240V bei 50 Hz. Der in Kenia verwendete Steckertyp ist der 3 große Flachstecker (UK). Wenn Ihre Geräte mit einem elektrischen 220V-240V-Ausgang kompatibel sind, benötigen Sie nur einen Adapter, wenn kein Spannungswandler erforderlich ist.
Im Vergleich zur MEZ plus 2 Stunden, und während der mitteleuropäischen Sommerzeit MEZ plus 1 Stunde.
Bei der kenianischen Post gibt es keine Hauszustellung. Es ist grundsätzlich das Postfach (P.O. Box) zu benutzen. Die Postämter sind mit den Buchstaben PTT (Post, Telefon, Telegraph) gekennzeichnet. Briefkästen und Telefonhäuschen haben einen roten Anstrich.
Das Telefonnetz im nationalen und internationalen Bereich ist für afrikanische Verhältnisse sehr gut. Sie können von öffentlichen Telefonzellen (auch mit Münzen), Postämtern oder vom Hotel aus mit Telefonkarten, die Sie in Postämtern oder an Kiosken kaufen können, telefonieren. Beim Telefonieren vom Hotelzimmer aus kann ein Zuschlag von 50-100 % verlangt werden.
In ländlichen Gegenden ist es jedoch nur möglich, über den sog. „Radio Call“ ans Netz zu kommen.
Auslandsgespräche von sog. „Telephone Exchange“-Gebäuden, meist neben der Post gelegen,sind preislich wesentlich günstiger, als wenn sie vom Hotel aus geführt werden.
Mobil telefonieren in Kenia ist möglich, insbesondere in den zentralen Orten, aber auch auf dem Land, wo es hingegen oft kein Festnetz gibt. Man kann sich auch ohne Probleme eine Prepaid-Karte für das Handy besorgen.
7. Januar Weihnachten der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche, 19. Januar Timkat – Gedenken an die Taufe Christi, Karwoche 9. April – Palmsonntag, 5. Mai Patriots Victory Day – Befreiungstag, 28. Mai Nationalfeiertag (Fall des Derg-Regimes), 11. September Neujahr (Enkutatash), 27. September Meskel (Fest der Kreuzfindung, UNESCO-Weltkulturerbe), 30. November Hidar Zion – Marienfest
Bequeme, legere Kleidung, die leicht ist, ist die beste Wahl während einer Safari. In den frühen Morgenstunden kann es ziemlich kühl sein. „Kenya Convertibles“, khakifarbene Hosen mit Zip-off-Beinen, sind perfekt für kühle, frühmorgendliche Pirschfahrten. Walking Shorts, lange Hosen, Baumwollhemden und T-Shirts sind genau richtig. Eine Baumwoll-Buschjacke oder eine Windjacke sind nützlich, zusammen mit einem warmen Pullover oder einer Fleecejacke für die kühlen Nächte. Ein Hut ist ein Muss. Es gibt nicht viele lange Spaziergänge oder Wanderungen auf den meisten Safaris, daher sollte ein bequemes Paar Wanderschuhe oder Sneaker und ein Paar Sandalen ausreichend sein. Sie werden Dornenfeste Sohlen benötigen.
In den großen Städten Kenias ist die Kleiderordnung zwar konservativ, aber nicht übermäßig formal – Jeans und anständige Tops für Frauen sind in Ordnung. Badeanzüge sind akzeptabel am Strand, aber Sie müssen an öffentlichen Orten bedeckt werden.
Banken haben in der Regel Mo-Fr 9-15 Uhr geöffnet, die Flughafenbank öffnen tgl. bis 24 Uhr.
Postämter haben folgende Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30-17, Sa 8-13 Uhr.
Geschäfte sind meist Mo-Sa zwischen 8 und 17.30 Uhr mit einer variablen Mittagspause geöffnet. Lebensmittelgeschäfte haben oft länger am Abend geöffnet. Indische „Dukas“, kleine Läden, haben teilweise bis spät in die Abendstunden geöffnet. Nationalparks und Reservate, tgl. 6-19 Uhr, Einlass bis spätestens 18 Uhr.
Berücksichtigen Sie beim Fotografieren Stolz und Menschenwürde. Fragen Sie bitte denjenigen, vom dem Sie ein Foto machen möchten, um Erlaubnis.
Seien Sie auf Safaris stets „schussbereit“. Die Tiere warten nicht, bis Sie z.B. Ihre Kamera ausgepackt und die richtigen Einstellungen vorgenommen haben. Oft sind es nur Sekunden, die Ihnen vielleicht ein Leopard für einen Schnappschuss Zeit lässt. Schützen Sie Ihre Kamera- und (oder) Filmausrüstung unbedingt vor Stoß, Staub und Hitze.
Seien Sie vorsichtig beim Fotografieren und Filmen von wehrhaftem Großwild wie Kaffernbüffeln, Elefanten und Nashörnern. Sichern Sie sich bei einem eventuellen Angriff einen geeigneten Fluchtweg mit dem Auto.
Es gibt in Kenia bestimmte Foto-Verbote. Den Präsidenten, Militärs, Polizisten in Uniform, Gefangene, strategische, militärische und polizeiliche Anlagen, Flugplätze, Häfen, Bahnhöfe, Industrieanlagen und Brücken sowie die Nationalflagge aufzunehmen, ist verboten. Zuwiderhandlung kann Ihnen eine Geld- oder Gefängnisstrafe einbringen.
Der Besuch einer Kirche geht einher mit bestimmten Regeln die man beachten sollte, um sich Ärger mit Einheimischen zu ersparen. Bei Betreten der Kirche ist darauf zu achten, dass Sie Ihre Kopfbedeckung ablegen. Ebenso ist es wichtig beim Besuch einer Kirche auf angemessene Kleidung zu achten. Frauen sollten hochgeschlossene Kleidung tragen, Badebekleidung, Miniröcke oder Kleidung die viel Haut zeigt, sollte vermieden werden. Verhalten Sie sich bei der Besichtigung entsprechend diskret.
In vielen Restaurants und Hotels wird das Bedienungsgeld von 10 % bereits in der Rechnung aufgeführt. Üblicherweise wird noch ein kleines Trinkgeld gegeben. Selbstverständlich sollte man bei einer Safari nicht vergessen, dem Fahrer ein Trinkgeld zu geben. Üblich sind ca. US$ 5-8 pro Tag und Person, bei guter Leistung auch mal etwas mehr. Für alle Dienstleistungen wird ebenfalls ein Trinkgeld erwartet. Auch das Personal in Camps erwartet ein Trinkgeld (hier ca. US$ 5 am Tag pro Gast für das gesamte Camppersonal mit Ausnahme der Guides – hier gibt es meist eine sog. tip box)
Außerhalb der Küsten- und östlichen Provinzen sind die meisten Kenianer Anhänger des christlichen Glaubens. 30% der Bevölkerung sind Moslems und leben hauptsächlich im Osten des Landes. In den entlegeneren Stammesgebieten findet man eine Mischung aus Moslems, Christen und Animisten. Viele der traditionellen Religionen glauben an einem Gott und sehen ihre Vorfahren als Mediatoren vor Gott und Beschützer der Lebenden. Der Glaube an Magie ist noch sehr lebendig und der einheimsiche Medizinmann wird bei Fluchen konsultiert, während für physische Leiden westliche Medizin gebraucht wird.
Die Amts- und Handelssprachen sind Englisch und Kisuaheli. Letztere die „Lingua franca“ in Ostafrika, eine phonetsiche Sprache, die sich aus den Elementen verschiedener Bantudialekte zusammensetzt und die stark durch das Arabische beeinflusst wurde. Darüber hinaus werden in Kenia noch 50 weitere verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen. Es ist von großen Vorteil für Sie, wenn Sie einige Worte und Redewendungen in Kisuaheli kennen. Kisuaheli ist im gesamten ostafrikanischen Raum sehr verbreitet. Es wird immerhin von ca. 50 Millionen Menschen gesprochen.
Kenianische Botschaft in der BRD Markgrafenstraße 63, 10969 Berlin Tel: 0049 30 259266 0 Fax: 0049 30 259266 50 E-Mail: office@kenyaembassyberlin.de Internet: kenyaembassyberlin.de/ |
Kenianische Botschaft in Österreich Westfälische Straße 86, 10709 Berlin Tel: +49 30 84 31 540 Fax:+49 84 31 54 30 E-Mail:berlin@malawi-embassy.de Internet: www.malawi-berlin.com |
Kenianische Botschaft in der Schweiz Eigertstrasse 2, 3007 Berne Tel: 031 371 05 92 / 031 371 05 94 / 076 288 08 13 E-Mail: kenyaembassybern@gmail.com / bern@mfa.go.ke |
Botschaft der BRD in Kenia Ludwig Krapf House, Riverside Drive 113, Nairobi, Kenia Tel: (+254) 20 426 21 00; 0727 667 474; 0727 631 777; 0733 500 450 Fax: (+254) 20 426 21 29 Internet: nairobi.diplo.de/ |
Österreichische Botschaft in Kenia Off Limuru Road, Opposite Muthaiga Mini Market, P.O. Box 30560-00100 Nairobi, Kenia Tel: (+254) 20 406 00 / 22 – 23 - 24 Fax: (+254) 20 406 00 25 Internet: www.bmeia.gv.at/oeb-nairobi/ |
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