Fort Jesus wurde mit seiner einzigartigen Konstruktion zum Weltkulturerbe ernannt, weil es eines der am besten erhaltenen Zeugnisse der frühen portugiesischen Militäranlagen ist.

Fort Jesus liegt hinter dem alten Dhau-Hafen in Mombasa. Nach seiner Errichtung kam es zu mehreren schweren Kämpfen zwischen den Portugiesen und den Bewohnern von Mombasa, die hauptsächlich arabischer Herkunft waren. Nach Belagerungen, die über 40 Jahre dauerten, eroberten die Araber im Jahr 1698 die Festung. Doch die Portugiesen erlangten ihr Besitztum im Jahr 1728 zurück. Nur zwölf Monate später eroberten die osmanischen Besatzer das Fort jedoch zurück. Nach der anschließenden Übernahme durch den Sultan von Oman und Sansibar ging die Festung an die Briten über, die Fort Jesus bis circa 1960 als staatliches Gefängnis nutzten. Heute kann man in dem Fort und dem angrenzenden National Museums of Kenya viel über die wechselhafte Geschichte des Forts und die kenianische Küste generell erfahren. Es gibt alte Kanonen und Schießscharten zu bestaunen, auch die Außenmauern des Forts sind noch fast vollständig erhalten. Im Inneren von Fort Jesus kann man noch die Grundmauern der eins vielfältigen Gebäude sehen. Die komplett restaurierte Fort-Anlage steht unter Denkmalschutz.